Dienstag, 26. Mai 2015

Die Taschen 2.0 - Klappe die Zweite

Nachdem im ersten Teil vom - Schande über mein Haupt - letztem Jahr nur die beiden oberen Taschen fertig waren, sind die mittleren und unteren Moppeds noch hinzu gekommen...

Ich könnte alleine mit den sechs Kleinen und der einen Großen wohl drei Wochen locker unterwegs sein. Platz satt.

Und seit dem Wochenende auch erprobt :)

Ich war immer mal wieder zuhause mit der Ausrüstung unterwegs oder mit Stürmer mal nen Tag wandern.

Just erst dieses Pfingstwochenende haben wir dann endlich mal wieder eine kleine Tour von drei Tagen machen können. (Siehe demnächst auch ein Beitrag dazu...)

Also so oft, wie der Herr sich irgendwo durchquetschen "musste" und dabei diverse Hindernisse gestreift hat.... Hut ab, muss mich mal selbst loben!... Mensch was sind die Teile stabil.

Die Taschen, die ich früher gekauft auf der erste Tour mit hatte, hat mein Pony bei Kollision mit Weidepfahl gleich mal zerlegt...

Begeistert bin ich auch von den Abmessungen der Taschen. Dadurch, dass es mehrere kleine sind, kann man auf alle Dinge recht unkompliziert zugreifen und muss nicht ständig alles ausräumen, weil das Gesuchte natürlich mal wieder gaaaaaanz unten ist.


 Hier noch mit zwei Taschen pro Seite beim Pony-wandern.


Und hier mit dreien..





Einmal das neue Vorderzeug ausprobieren :) 
Und Pferd stellt sich gleich mal an die Tür, kann also losgehen...
 Das Ein-Ohr-Pferd


Und durch eine Markierung sollte auch klar sein, wo der Erste-Hilfe-Kram untergebracht ist.
Bei gelegenheit werde ich da mal nach einem schöneren Kreuz als Aufkleber Ausschau halten :)




Und hier zwei Bilder von Samstag:




Aber natürlich werde ich noch bisschen was ändern :D
Die unteren Taschen habe ich zuerst gemacht und dort zwei Teil-Reißverschlüsse eingenäht.
Bei den letzten, also den mittleren Taschen, habe ich durchgängig einen rein gemacht, was mir in der Praxis jetzt besser gefiel. Das werde ich wohl irgendwann noch ändern.

Ansonsten bin ich sehr zufrieden. Die Ausrüstung lag gut, gerutscht ist sie nur, als ich vergessen habe nachzugurten... Alles hat schadlos überlebt.

Über den Sattel habe ich jetzt länglich gefaltet die Notfalldecke aus Fleece gelegt (Siehe Foto oben) So war die sicher verstaut und die Taschen und die Gurtung lagen nicht direkt am Pferd, so dass nichts scheuern konnte. Hat es zwar vorher nicht, aber man weiss ja nie.....

Optisch werde ich als nächstes das Holz dunkel streichen und wenn ich ganz doll drauf bin, da mit dem Brantmalkolben dran gehen :D Dat is wat fürn Winter...
und die Oberfläche des Sattels, also die Weiße Kunststoffplatte irgendwie abdecken, vielleicht mit Leder beziehen oder mit einer Folie. Da aber hier noch Leder rumliegt, wird es wohl das werden....

...Läuft...

Mittwoch, 27. August 2014

Die Taschen 2.0 - Klappe die Erste

Im letzten Post habe ich ja schon erwähnt, dass die Taschen ersetzt werden würden.

Da bin ich jetzt auch dabei. Da ich ja ohnehin momentan nicht auf Tour gehen kann, habe ich dazu auch genug Zeit :)
Und diesmal sehen sie auch schon viel ordentlicher aus *hust*

Diesmal habe ich die Nahtkanten zuerst verklebt mit PVC-Kleber. Etwas teurer, aber super Sache.

Nachdem ich die erste Tasche dann zusammengenäht hatte wurde mir klar, dass man zuerst die Beschläge anbringen sollte :D Getreu dem Motto: Hinterher weiss man immer mehr.
Wie man sieht habe ich das dann bei der nächsten Tasche auch gemacht, ging gleich viel besser und vor allem sauberer!

Bisher habe ich die beiden oberen Taschen komplett fertig, die unteren beiden sind mit Beschlägen versehen und verklebt. Während des Nähens fiel mir aber auf, dass ich noch was umändern muss, daher zeige ich sie später... dann gibts noch nen extra Beitrag...
Um ehrlich zu sein bin ich lediglich sadistisch und will euch auf die Folter spannen :P

Insgesamt werden es pro Seite sechs Taschen. Die oberen haben oben die Öffnung, die jeweils unteren werden diese seitlich haben.


Die seitlichen Ringe sind dazu da, die Taschen untereinander verbinden zu können.
Die unteren werden also quasi an die oberen angehängt, welche wiederrum mit den oberen Ringen am Sattel befestigt werden. Weitere Befestigungsmöglichkeiten muss ich dann wenn nötig später durch ausprobieren hinzufügen. 
Geplant ist noch, dass die Taschen über Strupfen und ein zusätzliches System am Baugurt nach unten hin fixiert werden können um die Bewegungsmöglichkeiten der Taschen einzuschränken.
Dazu zu späterem Zeitpunkt dann mehr.....

  

Um die ganze Sache mit den Beschlägen zu stabilisieren habe ich an den entsprechendne Punkten zusätzlich ein bis zwei Lagen Folie vollflächig aufgeklebt.
Das habe ich vorher an einem anderen Stück probiert und war selbst überrascht wie viel das Material dann aushält.... sprich: Ich habe es nicht geschafft die Verbindung zu zerstören!


Und so sieht das dann erst einmal provisorisch am Pferd aus. Das ist noch nicht die Endgültige Lage, dazu muss ich noch ein paar Krampen versetzen. Dazu wiederum hattte ich spontan keine Lust an dem Tag :)






 





 Fröhliches Wandern!


Dienstag, 8. Juli 2014

Die Taschen

Nach fast einem Jahr könnte man ja mal das ganze zu Ende bringen :)

Ich habe natürlich auch die Taschen genäht, wie man auch in der Touren-Beiträgen aus Schwalm-Nette und Eifel sehen kann.

Beim Eifelritt habe ich allerdings die Hufraspel so blöde gelagert, dass diese an der Sattelkante auflag und ein Loch in die Tasche gescheuert hat.

Muss ich also noch einen Flicken drüber setzen.

Ich stelle jetzt nun erst einmal ein paar Bilder ein. Im Schweiße meines Angesichts sind die Taschen in der Nacht vor dem Schwalm-Nette-Ritt fertig geworden ......

Allerdings bin ich zusammenfassend mit der Konstruktion so nicht zufrieden und werde demnächst anstatt der zwei großen Taschen zweimal drei kleinere machen, die man aneinanderhängen kann.
Dann kann ich auf die einzelnen Komponenten zugreifen, ohne die ganzen Taschen umwühlen zu müssen :)

Denn unpraktisch war es von unten in die nicht ganz vollen Taschen greifen zu müssen um nach seinem Mittagessen zu angeln :D Ganz zu schweigen davon, wenn ich an das Reperaturmaterial gemusst hätte.... Dafür bin ich dann zu klein :D

Vielleicht werde ich bei der nächsten Zwei-Tages-Tour zur Vereinfachung erst einmal Handtücher oder ähnliches nach unten legen, damit das Volumen ausgefüllt ist :D
Alternativ, wenn das Pferd mich geärdert hat, kommen Steine rein ;)

Auch könnte man bei Einzeltaschen vielleicht den Rest gleich am Sattel lassen, wobei die Schnüre-Befestigungsvariante natürlich auch noch modifiziert wird. Die Improvisation mit festbinden ist sehr lästisch.
Nicht hetzten, sind ja nicht mit der Minute in der Welt....

Gemacht sind die Taschen aus Zeltplane. Nähen konnte ich das Zeug netterwiese mit unserer Nähmaschine (das wusste ich aber im Vorfeld schon!)

Fronttaschen
Befestigungsöse





Schaden nach zweiter Tour



Bilder Tour 1






Auf der zweiten Tour kan noch einen Bananentasche hinten dazu, die leider schonmal Schlagseite einnahm, ansonsten aber spitze war.... Das werde ich jetzt noch beheben....




Donnerstag, 17. Oktober 2013

Die Gurtung..

Um die gewünschte V-Gurtung anbringen zu können, war ersteinmal gedacht D-Ringe an die Enden der Konterplatten anzubringen.
Da diese allerdings nach Fertigstellung der Kissen durch das Leder überdeckt sind, wurden Metalllaschen hergestellt, die auf die Gewindestabstangen geschoben werden.

Hier Variante 1:

 Der D-Ring ist hier quasi horizontal an die Metalllasche angelötet mit Silberlot.
Beim Probewanderritt jedoch plusterte sich das Pferd so dermaßen auf, dass eine Naht unter lautem Knall nachgegeben hat....

Da die Naht sowohl auf Zug als auch auf Biegung beansprucht war, vermuten wir, dass die Belastung zu groß war. Wahrscheinlich auch in Kombination mit einer nicht ganz perfekten Lötverbindung.

Leider habe ich kein Foto von dem Schaden, denn als ich Abends nach Hause kam, war das ganze bereits repariert.

Variante 2:



 Nun ist der Ring oben auf die Lasche geschweißt. Zusätzlich im 45° Winkel, damit nicht soviel Lust zwischen Gurt und Pferd ist.
Dann mussten dann allerdings noch Kerben in die Hölzer gemacht werden, da die Schweißnaht mit dem D-Ring nun höher standen und so die Hölzer nicht plan hätten aufgelegt werden können.
Dazu habe ich den gewünschten Ausschnitt aufgemalt und mit einer Stichsäge mehrere Streifen eingeschnitten, die ich dann mit einem Schraubenzieher sehr leicht raushebeln konnte.


Danach das ganze dann noch mit Schleifpapier nachbearbeitet und die Kanten gerundet um das ganze halbwegs ansehbar zu bekommen, denn das ganze musste mal wieder schnell gehen, weil der Sattel wieder in den EInsatz musste :)

Auf Wanderritt zwei hat dann alles wunderbar gehalten.


Daran wurde dann das Biothane befestigt:

Der Gurt auf den oberen Bildern ist einer von einem Longiergurt, der allerdings zu kurz ist und an den Gelenken aneckte.
Ein zu lager Gurt jedoch wirkt sich allerdings auch negativ aus. Er scheuert oder zwackt dann zwar nicht dem Pferd, aber der Winkel der hinteren Strupfe wird dann zu steil und die stabilisierende Wirkung ist weg.
Dies ist mir mit einem 90er Gurt auf dem ersten Wanderritt aufgefallen.
Die Teile, die direkt an den Sattel angebracht sind werden mit einer Schnalle an einen Ring angebracht, von wo aus zwei Strupfen zum Gurt gehen. So wird der Gurt nur nach oben hin auf Zug beansprucht und nicht auch noch zur Seite, in diesem Fall nach hinten.
Durch die Schnallenverbindung bleibt das ganze flexibel einstellbar, wenn ein anderer Gurt angebracht wird oder aus irgendeinem noch unbekannten Grund irgendetwas geändert werden muss :)



 Hier sieht man dann einen 70er Gurt zu sehen. Die Schnallen liegen so oberhalb des Buggelenkes und der hintere Winkel ist ausreichend um ein Abheben des Sattels o.ä. zu verhindern.
Biothane verarbeite ich sehr gerne, da es sehr stabil ist und sehr griffig ist.
Je nach Hersteller ist das Material in seiner Steifigkeit verschieden, wie ich jetzt festgestellt habe.
Mit scharfen Werkzeugen ist es auch leicht zu verarbeiten.
Um die Löcher einfach stanzen zu können sollte man entweder eine gute Lochzange oder Lochpfeifen verweden, die mit dem Hammer in das Material gehauen werden. In beiden Fällen sollte man die Kanten gut schärfen, sonst ist der Spaß schnell vorbei :D (Habe ich mit einem Schleifstein für meine Sense gemacht, das ging erstaunlich gut :D )

Die Schnallen werden alle noch gegen schmälere ausgetauscht demnächst.
Als Ösen (grün im Bild) zum halten der überstehenden Enden, habe ich von einem Aquarienschlauch ca. 0,5 cm breite Streifen abgeschnitten und diese mit einem scharfen Messer noch etwas ausgedünnt, damit zwei Lagen Biothane durchpassen. Das ist anfangs etwas mühselig, bis man die richtige Technik heraushat.
Es hält allerdings wunderbar, scheuert nicht, wenn man keine scharfen Kanten hereinschneidet und ist günstig, wiederstandsfähig und leicht austauschbar. Zudem klimpert es nicht, wie Metallbeschläge, wenn sie irgendwie aneinander kommen.
Diese werden wohl auch irgendwann nochmal gegen welche aus Biothane getauscht. Diese sind in der Herstellung allerdings aufwändiger und so musste erst mal das Aquarienersatzteillager herhalten :)
Das ganze ist an den Überlappungen mit Chicago-/ Buchschrauben verschraubt, die man zur Not unterwegs ganz einfach ersetzen kann oder lösen kann.

Mit einem scharfem Messer ist es im Notfall  genauso zu durchtrennen wie Leder.

Die Kanten bearbeite ich noch vorsichtig mit einem alten Lötkolben oder im Zweifel mit dem Feuerzeug.
Schwarzes Biothane hat einen schwarzen Textilkern, alle anderen sind weiß. Man kann dies allerdings bei Bedarf mit einem Edding in der entsprechenden Farbe retuschieren :)

Ich versuche noch herauszubekommen ob man mit irgendeiner Technik die Enden so verschweißen kann, das der Kuststoff das Textil verdeckt.... Bisher mit nur eher geringfügigem Erfolg....


Das war soweit erst einmal alles zur Gurtung...
Jetzt folgt nur noch der Feinschliff :)

Dienstag, 1. Oktober 2013

Die Kissen

Im letzten Post sieht man ja bereits, dass die Styrodurteile locker an die Platten geklebt wurden.

Jetzt gehts weiter.
Allerdings ist der Packsattel in der Zwischenzeit schon fertig und hat die erste Testtour hinter sich :D

Aber immer der Reihe nach ..

Die große Frage: Wie bekomme ich den Rücken abdruck ans Styrodur?

Die Antwort: Mit Dreck :D

Klingt komisch, geht aber gut:

Die Sattellage mit feuchter Erde einreiben, gut dass ich keine Schimmel habe :D


Dann das Material auflegen und etwas andrücken, davon habe ich jetzt kein Foto.

Die Stellen, die dann farblich verändert sind, müssen bearbeitet werden. Das geht ganz gut mit einer Hufraspel und Schleifpapier :D

Und das macht man dann immer wieder, bis irgendwann die gesamte gewünschte Auflagefläche mit Dreck bedeckt wird beim auflegen.


Das ganze ist nicht so einfach, denn man sollte die beiden Teile schon gleich dick erarbeiten.
Das kostet viel Geduld und "Feeling" in de Fingers.

Mit einer Hufraspel bekommt man das Grobe sehr gut runter, ohne dass die Oberfläche großartig einreisst, später sind wir dann noch mit P80 Schleifpapier drübergegangen um die Oberfläche wieder ganz glatt zu bekommen.


So sieht das ganze dann zwischendurch aus...


Hier kann man sehen, wie sich die Sattelauflage bewegt, wenn sich das Pferd schon nur leicht biegt. Ich finde, dass das bei einem normalen Reitsattel kaum auffällt.




Das ganze dann mal probehalber mit CarolaPad auf Druckspitzen getestet.

Dann wieder abmontiert und aufeinander getaped. So konnte ich mit einer Schieblehre die Dicken abmessen und dann angleichen.

Dann ging es damit weiter die Kissen an die Trägerplatte zu bekommen... Hier sind die zuvor gebohrten Löcher zu sehen. Das Styrodur wurde zuvor so angepasst, dass die Löcher zugänglich waren.


Plan A: Zur Fixierung das Styrodur an die Platte kleben, bei genauem Hinsehen erkennt man, dass sich der PVC-Kleber, den ich dazu nehmen wollte einfach durch das Material gefressen hat.... Also eher ungeeignet...

Plan B: Gummibänder um das Styrodur und den Schaumstoff, den Rest verschieben während des Annähens. Das hat funktioniert.

Leder drumlegen und mit der Sattlernaht annähen. Hierbei ist die beste Vorgehensweise zuerst die langen, geraden Seiten und dann erst die Rundungen zu nähen. Andersrum geht auch, ist aber schwieriger und irgendwie fummeliger für einen Nicht-Sattler...

Kissen Nummer 1

Beide fertig und vier Nadeln an den Ösen zerbrochen :D
Hat man nur eine Rundnadel, die man dummerweise zerbricht, so kann man eine andere größere Nadel nehmen, diese über einer kerze erhitzen und mit zwei Zangen vorsichtig zurecht biegen.... Geht alles, an einem Sonntag, an dem man nicht mal eben für Ersatz sorgen kann :D


So sieht das dann aufgelegt aus...
Die Kissen könnten noch etwas dünner sein, aber nach dem angurten, werden sie noch um den Zentimeter Schaumstoff dünner, hier ist kein Gurt befestigt, dafür aber die Hölzer zurechtgeschnitten und geschliffen :)


Weiter geht es dann mit der Vorrichtung für die Gurtung, der Deckplatte und des Zaumzeuges....